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Willkommen

Wer oder was gibt uns die Zukunft vor? Allein der technische Fortschritt? Das wäre ein Alptraum. Der technische Fortschritt erweitert zwar die Räume, in denen wir leben, er verkürzt aber auch immer mehr die Zeit und zerschlägt Gemeinschaft, weil er diejenigen, die technisch nicht auf dem neuesten Stand sind, aus einer bis dahin vertrauten Gruppe ausschließt.

Es muss somit noch etwas anderes geben, das uns befähigt, dass technischer Fortschritt und seine Vermarktungsstrategien uns nicht völlig in Beschlag nehmen, dass ein Leben in immer kürzeren Zeittakten und sublimer Entmündigung nicht ganz und gar über uns verfügen. Gesucht sind Kriterien für menschliches Wohlergehen, sowohl für den Einzelnen wie für unser Zusammenleben auf der Erde. Gesucht ist (Lebens-)Weisheit.

Um den Überforderungen des Zeitgeistes widerstehen zu können, kann es sich lohnen, den Spuren von Eugen Rosenstock-Huessy und Joseph Wittig zu folgen. Beide sprechen vom generationsübergreifenden Denken und Handeln. Rosenstock-Huessy entdeckte, dass unser gewohntes Denken in »Raum und Zeit« zu Krisen und Katastrophen führt; denn wir leben zwischen zwei Räumen (Innen- und Außenraum) und zwischen zwei Zeiten (Vergangenheit und Zukunft). Joseph Wittig beeindruckt, weil er die Gesellschaft als Gegenspielerin der Kirche ernst nahm und für das Neue, das sich herausbildete, Orientierung geben wollte. Aus diesen Grundhaltungen heraus fragen sie: Wie kann Zukunft gelingen? Wie können wir angesichts bedrohlicher Entwicklungen unserem Leben inhaltliche Qualität geben?



Eugen Rosenstock-Huessy

 

Hier finden Sie eine Kurzbeschreibung zu Eugen Rosenstock-Huessy (6. Juli 1888 - 24. Febr. 1973) und weitere Texte zu seinen Werken.

Joseph Wittig

 

Hier finden Sie die Vita von Joseph Wittig (22. Jan. 1879 - 22. Aug. 1949) und weitere Beiträge und Texte zu seinen Werken.

Verkehr und Zukunft

 

Lesen Sie hier meine Aufsätze zu den Horber Schienentagen.

Sonstige Texte

 

Hier finden Sie weitere Texte zu Gesellschaftsfragen.



Über mich

Nach meinem Studium der evangelischen Theologie in Tübingen, Erlangen und Heidelberg war ich Lehrvikar in Jugenheim an der Bergstraße und danach Pfarrvikar in Neustadt i. Schw. Im Jahr 1979 schloss ich meine Dissertation bei Martin Hengel über »Jesus und die Zöllner« ab. Ich bin meinem Doktor-Vater Martin Hengel sehr dankbar, dass er mir eindringlich zum Studium der Quellen geraten hat. So waren im Nu die gängigen Aussagen über die Zöllner im Neuen Testament als unhaltbar entlarvt.

Im Pfarramt merkte ich bald, dass von mir etwas anderes als die theologische Sprache abverlangt wurde. Auf der Suche nach neuer Orientierung stieß ich auf ein Buch von Ko Vos, einer niederländischen Schülerin von Eugen Rosenstock-Huessy. In ihrem Buch »Auf dem Weg zum Planeten« legt sie die Hauptgedanken von Rosenstock-Huessy für ihre Studenten zusammenfassend dar. Die Lektüre führte zu einem Wendepunkt in meinem Denken und Reden. Seitdem befasse ich mich zusehends mit Eugen Rosenstock-Huessy und versuche, die Quellen zugänglich zu machen, seine Lehre zu verstehen und im Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit aufzuarbeiten.



Verweise

Für eigene Recherchen sei ausdrücklich auf das Eugen Rosenstock-Huessy-Archiv in Bethel b. Bielefeld hingewiesen.

Nach dem Tod von Rosenstock-Huessys Frau Margrit erlebte Freya von Moltke über 30 Jahre lang dessen Leben und Werk aus nächster Nähe. Deshalb ist es mir ein Anliegen, auf die Freya von Moltke-Stiftung und damit auch auf die europäische Begegnungsstätte in Kreisau (Krzyżowa) hinzuweisen.




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